So nicht mit uns Frau Bär! Stern TV 16.10.24! Öffentlicher Brief an die Vorsitzenden der CDU/CSU
Sehr geehrter Herr Söder,
sehr geehrter Herr Merz,
ich wende mich an Sie mit der dringenden Bitte um Unterstützung, Klärung und Untersuchung der Angriffe, die von Ihrer Parteikollegin Frau Dorothee Bär gegen mich gerichtet wurden.
Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024, war ich als Studiogast bei „Stern TV“ (RTL) eingeladen, um über das Thema Prostitution (konkret: das von Ihren Parteien geplante „Sexkaufverbot“) zu diskutieren. Frau Bär war live aus Berlin zugeschaltet. Es war das erste Mal, dass ich auf Ihre Parteikollegin traf.
Frau Bär trat in der Diskussion aggressiv und beleidigend auf und verbreitete falsche Informationen über mich sowie über den Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen(BesD). Sie diskriminierte sowohl meine Kollegin im Publikum als auch mich persönlich, indem sie uns stigmatisierte und als „krank“ bezeichnete. Zudem hat sie uns das Wort abgesprochen und sich nicht auf einen respektvollen Dialog eingelassen; stattdessen sprach sie über meine Person, ohne mir die Möglichkeit zu geben, selbst Stellung zu beziehen. Ein solches Verhalten ist inakzeptabel und unvereinbar mit der Verantwortung eines Politikers oder einer Politikerin.
Dass die CDU es besser kann, zeigte die Frauenunion der CDU NRW. Die hatte mich z.B. am 14. Januar 2021 als Expertin in den Landtag eingeladen; dort wurde ich respektvoll behandelt. Im Gegensatz dazu hat Frau Bär durch ihre Äußerungen nicht nur meine Integrität verletzt, sondern mich auch öffentlich denunziert.
Anstatt die Existenz eines Verbands zu würdigen, der alle Facetten der Sexarbeit – von Straßenprostitution bis hin zu High-Class-Escort – vertritt, verhöhnte sie diesen Zusammenschluss und unterstellte uns, von Zuhältern und Betreibern finanziert zu werden. Dieser Verband zählt über 1.000 Mitglieder und ist der größte seiner Art in Europa.
Sexarbeit ist ein bedeutendes gesellschaftliches Thema, das eine respektvolle Diskussion erfordert. Unterschiedliche Meinungen sind legitim; jedoch sollte der Austausch stets auf Augenhöhe stattfinden. Politiker*innen sollten in der Lage sein zuzuhören – insbesondere wenn es um Menschen geht, die täglich stigmatisiert, diskriminiert und ausgegrenzt werden.
Ich bin entsetzt über den Umgang von Frau Bär mit mir. Können Sie nachvollziehen, wie verletzend dieser ist, nicht nur wenn man wie ich aus einer Loverboy-Beziehung kommt? Frau Bär zeigte keinen Respekt vor meiner Person und führtekeine Diskussion auf Augenhöhe.
Ich bitte Sie daher eindringlich, sich ein Urteil über das Verhalten Ihrer Parteikollegin Frau Bär zu bilden und sicherzustellen, dass sie sich offiziell entschuldigt.
Darüber hinaus möchte ich betonen, dass eine solche Diskriminierung nicht nur individuelle Betroffene schädigt, sondern auch das gesellschaftliche Klima vergiftet. Es ist entscheidend für unsere Demokratie, dass alle Stimmen gehört werden – insbesondere die von marginalisierten Gruppen.
Ich hoffe auf eine ernsthafte Auseinandersetzung mit respektvollem Umgang in politischen Diskursen. Es ist an der Zeit, dass die Politik uns endlich zuhört – nicht nur über uns spricht, sondern mit uns.
Bitte beachten Sie, dass dieser Brief öffentlich ist. Ich hoffe auf eine zeitnahe Antwort sowie Ihre Unterstützung dafür, dass Frau Bär die notwendigen Konsequenzen aus ihrem Verhalten zieht. Eine öffentliche Entschuldigung wäre ein guter Anfang.
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Schulze
Frau Bär ist nichts anderes als eine Hasspredigerin, abzulesen an der Verrohung ihres Umgangs mit Gegnern des Nordischen Modells.
Gut gegeben…ich fürchte nur, dass du gegen die Wand redest.
Wer nicht kämpft hat schon verloren! Du weist ja wir kämpfen gemeinsam ❤️
Gut gegeben. Ich fürchte nur, dass du gegen die Wand redest